«Es ist weniger, dass sich in den Organisationen etwas geändert hätte. Mehr liegt es daran, dass rund herum, auf der Ebene der Gesellschaft, gerade die VUCA-Welt stattfindet.»
So lautet der Titel eines Artikels von Christof Schmitz, Matthias Egger und Peter Berchtold. Es tut gut, wie sie einige Selbstverständlichkeiten in Frage stellen, von denen man sowieso immer zumindest gefühlsmässig dachte: « So einfach kann das mit der guten Führung doch nicht sein, sonst würden die Unternehmen doch längst woanders stehen.»
Nein, im Gegenteil: So einfach ist es eben genau nicht, sondern Führung ist eine mehrschichtig widersprüchliche Angelegenheit. Zudem eine, die in den letzten Jahrzehnten in einem immer komplexeren Umfeld operiert. Das dürfte eher noch zunehmen.
Um es direkt zu sagen: Burnout kommt eher von zuviel Anpassung als von zuviel Arbeit. Haudegen-Führungskräfte haben da weniger Probleme als solche, die unter den eben genannten Bedingungen wirklich gute Arbeit leisten wollen. Wenn sie zu letzteren gehören: Schauen Sie in einem Kurs über Dilemma-Situationen in der Führung und ethische Reflexion als Klärungsmethode vorbei, oder im Ethik-Coaching. Ziel ist, als Führungskraft zu Entscheidungen zu finden, die so richtig in den wirklich eigenen Werten verankert sind.